Team
Als Küchenchef lege ich grossen Wert auf Herkunft, Qualität und Wirkung der Lebensmittel, die ich verwende. Lange suchte ich deshalb nach dem perfekten Olivenöl, das bei kalten Gerichten seine lieblichen Aromen entfaltet und gleichzeitig in der warmen Küche eine delikate Basis bildet. Durch Peter Loher aus Romanshorn lernten meine Frau Marion und ich vor einigen Jahren Nicos Psaltiras kennen. Bereits die erste Degustation bei ihm im wunderschönen Taygetosgebirge begeisterte uns. Wir wussten beim ersten Tropfen: Dieses Öl müssen auch andere (Hobby-)Köche kennenlernen. Die Sympathie und das Vertrauen zwischen uns waren sofort da, woraus eine wunderbare Zusammenarbeit gewachsen ist.
Herstellung
Egal wofür Sie Olivenöl verwenden – es sollte in jedem Fall hochwertig in der Qualität sein. Doch was macht ein solches Öl aus? Es ist die Symbiose von verschiedenen Faktoren wie optimalem Standort, ökologischer Bodenpflege, professionellem Baumschnitt, der dem Klima entsprechenden Olivensorte, die Ernte beim perfekten Reifegrad, die sofortige und schonende Verarbeitung nach der Ente, gewissenhafte und saubere Extraktion, strenge Qualitätskontrolle und sorgfältiges Abfüllen und Lagerung.
Auf all diese Komponenten legt Nicos Psaltiras seinen wachsamen Kennerblick. Die meisten der über 3000 Olivenbäume, die er mit seiner Familie bewirtschaftet, sind auf einer Höhe von 600 bis 800 m ü.M.. Hier gedeiht die Olivensorte Koroneiki prächtig. Aus ihr lässt sich das wundervoll fruchtig-milde und aromatische native Olivenöl gewinnen. Das Aroma erinnert an frisch geschnittenes Gras, während sich auf dem Gaumen dezente Artischocken-, Äpfel- und Bananennoten entfalten. Ist es von November bis Ende Januar Zeit für die Handernte, packt die ganze Familie mit an. Anschliessend werden die Oliven zur hochmodernen Ölmühle gebracht, wo sie sich nach der kalten Extraktion ins grüne Hergetos-Gold verwandeln.
In Edelstahltanks erhält das Öl drei Monate Zeit, damit sich die Schwebeteilchen, die sich während der Pressung bildeten, ganz natürlich absetzen können. Danach tritt das Hergetos-Öl seine Reise in Richtung Appenzellerland an.
Geschichte
Bereits vor über 4000 Jahren vertrauten die Menschen in den Ländern rund um das Mittelmeer auf die gesundheitsfördernde Wirkung des Olivenöls. Noch heute wird es als das Gold des Mittelmeers bezeichnet und ist beliebter denn je. Kein Wunder also reihen sich in unseren Supermärkten so viele Olivenöle aneinander. Diese mannigfaltige Auswahl macht es aber auch zu einer schier unlösbaren Aufgabe, genau dasjenige herauszupicken, das den Insalata Caprese ebenso aromatisch abrundet, wie den Seeteufel auf dem Gemüsebeet. Die Wahl des Olivenöls sollte Vertrauenssache sein. Idealerweise kennen Sie den Produzenten oder den Händler. Ich selbst habe als Küchenchef zig verschiedene Öle verkostet. Die erste Degustation von Nicos Psaltiras Ölen, war für mich die reinste Freude und Offenbarung. Dieses Öl vereint genau das, was ich suchte: Es ist mild, frisch und dennoch mit einem würzigen Abgang. Die Früchte gedeihen auf biologisch gepflegten Bäumen, geniessen bis zum Wintereinbruch die Sonne Südgriechenlands und werden schonend weiterverarbeitet.
Zweimal im Jahr besuchen wir die Familie Psaltiras und überzeugen uns mit eigenen Augen vom Gedeihen der über 3000 Olivenbäume. Nicos verarbeitet nur seine eigenen Früchte und die von sorgfältig ausgewählten Olivenbauern aus der direkten Nachbarschaft. Dass Nicos ein Meister seines Fachs ist, wissen auch die Redaktoren des führenden Gourmet-Magazins «Feinschmecker»: 2018 zeichneten sie ihn zu einem der fünf besten Olivenölproduzenten Europas aus. Seine Öle sind mit mehreren internationalen Preisen dotiert. Das kaltextrahierte, native und sortenreine Olivenöl gelangt direkt von Nicos Hof zu uns ins Appenzellerland. Hier füllen wir das Gold des Mittelmeers in verschiedene Gebinde ab, verpacken es und versenden es an unsere Kunden oder bringen es direkt vorbei.